Prof. Alexander

20. Jenaer Medienrechtliche Gespräche

Macht und Meinung. In Kooperation mit der Thüringer Landesmedienanstalt sowie den Medientagen Mitteldeutschland/MTM-EXTRA
Prof. Alexander
Foto: TLM Erfurt
Veranstaltungseckdaten
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Beginn
Ende
Veranstaltungsarten
Vortrag/Vorlesung
Ort
Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund
Anton-Wilhelm-Amo-Straße 64
10117 Berlin
Google Maps – LageplanExterner Link
Im Rahmen
Jenaer Medienrechtliche Gespräche
Es referiert
Jochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt Erfurt
Prof. Dr. Friederike Herrmann
Prof. Dr. Martin Andree
Sabine Frank
Organisiert von
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Medienrecht
Kontakt
Prof. Dr. Christian Alexander
Veranstaltungssprache
Deutsch
Veranstaltungswebseite
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Barrierefreier Zugang
ja
Öffentlich
ja
Anmeldung erforderlich
ja
Zur Original-Veranstaltung

Die 20. Jenaer Medienrechtlichen Gespräche finden am 20. November 2025 ab 15.00 Uhr in Berlin in der Vertretung des Freistaats Thüringen statt.

Neben der Kooperation mit der TLM findet die Veranstaltung auch in Kooperation mit den Medientagen Mitteldeutschland (MTM) - MTM-EXTRA - statt.

Flyer Einladung, 208 kbpdf, 208 kb

Macht und Meinung

In zwei Veranstaltungen widmen sich die Jenaer Medienrechtlichen Gespräche 2025 dem sehr komplexen Verhältnis von Macht und Meinung. Während die Auftaktveranstaltung am 24. April 2025 vor allem die Aspekte der wirtschaftlichen Macht und Einflussnahme in den Mittelpunkt stellte, befassen sich die 20. Jenaer Medienrechtlichen Gespräche mit weiteren Facetten dieses vielschichtigen Verhältnisses.

Den ersten Themenbereich der Veranstaltung bilden die machtvollen Einflüsse von „fake news“ und Desinformation in der heutigen Medienwirklichkeit. In einer immer komplexeren und unübersichtlicheren Welt wächst der Wunsch von Menschen nach schnellen Aussagen und einfachen Lösungen. Dies kann den Nährboden für Fehlinformationen bilden, die zum Beispiel diffuse oder reale Ängste ansprechen, Vorurteile begründen oder verstärken und den öffentlichen Diskurs beeinflussen. Es gilt, solche Vorgänge zu verstehen, die daraus resultierenden Gefahren zu benennen und darüber nachzudenken, wie diesen Gefährdungen entgegengewirkt werden kann.

Der zweite Themenbereich betrifft das Verhältnis von digitaler Macht und Medienrealität. Die Inhalte der öffentlichen Kommunikation werden zunehmend durch wenige, aber sehr mächtige Player geprägt. Digitale Angebote eröffnen einerseits einen Zugang zu einer ungeheuren Informationsmenge. Andererseits entsteht das Risiko, dass die öffentliche Diskussion durch wenige digitale „Gatekeeper“ dominiert wird, was die Meinungs- und Informationsvielfalt reduziert. Wie gehen Gesellschaft, Medien und Rechtsordnung mit diesen Veränderungen um? Welchen Beitrag können Medienschaffende, aber auch die Rechtsordnung leisten?

Die Veranstaltung findet in Präsenz in der Vertretung des Freistaats Thüringen in Berlin statt. Sie bietet die Gelegenheit zur gemeinsamen Diskussion und zum Erfahrungsaustausch.

Aktueller Stand der Programmplanung

  • 15.00 Uhr - Beginn und Begrüßung durch Stephan König, Staatssekretär für Medien und Europa, Bevollmächtigter des Freistaates Thüringen beim Bund, und Jochen Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt Erfurt und Prof. Dr. Christian Alexander, Friedrich-Schiller-Universität Jena

  • 15.20 Uhr - Impuls – Macht und Meinung - Stefan Gruhner, Chef der Thüringer Staatskanzlei und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Sport und Ehrenamt

  • 15.40 Uhr - Impuls - Die Macht der Desinformation - Einblick in das Projekt IKIP zur Bekämpfung der unbewussten Wirkmechanismen von Desinformation - Prof. Dr. Friederike Herrmann, Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt

  • 16.00 Uhr - Impuls - Müssen wir digitale Macht einhegen und wenn ja, wie? - Apl. Prof. Dr. Martin Andree, Professor mit Schwerpunkt für Digitale Medien, Universität Köln

  • 16.20 Uhr - Impuls - Digitale Macht am Markt - Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy, Google Germany GmbH

    16.40 Uhr - Pause

  • 17.00 Uhr - Impulse zu Digitale Macht und Regulierung - die Sicht der Länder - Alexander Natt, Leiter Abteiung Medien, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

  • 17.20 Uhr - Impulse zu Digitale macht und Regulierung - die Sicht Europas (Mitglied der Europäischen Kommission, angefragt)

  • 17.40 Uhr - Impulse zu Digitale Macht und Regulierung - die Sicht der Medienanstalten - Dr. Eva Flecken, Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten

    18.00 Uhr - Pause

  • 18.10 Uhr - Moderierte Paneldiskussion: "Digitale Macht trifft Medienrealität"; bereits zugesagt haben: Prof. Dr. Martin Andree, Universität Köln; Dr. Eva Flecken, Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten; Sabine Frank, Google; Prof. Dr. Friederike Herrmann, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt; Alexander Natt, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.

  • 19.00 Uhr - Ausklang und Networking